Totes Holz voller Leben.

Ich möchte euch eine Besonderheit in unserem Garten vorstellen – einen Sichtschutzzaun aus Totholz.
Als wir diesen Garten entdeckten, gab es eine fast 20 m lange traurige vertrocknete Thuja-Hecke an der Grundstücksgrenze. Da hatten wir die Idee, „die Teile“ am besten quer weiter zu verwenden.
In Form eines Totholzzaunes oder Benjeshecke. Es wurden Käfige aus Baustahlmatten und gebrauchten Metallpfosten in den Maßen 4 m x 2,5 m x 0,7 m gebaut und mit Totholz gefüllt. Eine äußerst praktische, sehr umweltfreundliche und optisch ungewöhnlicher Sichtschutz.
Diese Methode, auch als Benjeshecke bekannt, bietet nicht nur Privatsphäre, sondern schafft auch wertvolle Lebensräume für zahlreiche Tierarten. Im Laufe der Zeit konnte ich beobachten, wie sich ein eigenes, lebendiges Ökosystem entwickelte.
Vorteile eines Totholz-Sichtschutzes:
- Vögel, Igel, Insekten und andere Nützlinge finden in den Zwischenräumen Schutz und Nahrung.
- Dieser lebendige Zaun schützt vor neugierigen Blicken und bietet gleichzeitig Halt für viele Kletterpflanzen.
- Durch die Zersetzung des Holzes entstehen Nährstoffe, die das Pflanzenwachstum fördern.
- Gartenabfälle werden sinnvoll wieder verwendet, anstatt entsorgt zu werden.
Es sind insgesamt drei solcher Käfige gefüllt mit Allerhand, von der vertrockneten Buchsbaumhecke des Nachbarn, bis zum jeglichen Grünabschnitt, den man so im Garten hat. Von außen sind an diesem Sichtschutz, Kletterrosen, Clematis, Brombeeren und Taybeeren gepflanzt.
Durch den Verrottungs-Prozess, sackt, der Inhalt langsam, aber immer noch konstant, so dass immer wieder Platz für Grünabfälle oben ist.
Dieser Sichtschutz ist ein Unikat und ein Lebensraum für sehr viele Bewohner in unserem Naturgarten und ich bin dankbar für diese Besonderheit in meinem Garten.