Leckeres Roggen-Sauerteigbrot mit Gold-Hirse

Mein Standardbrot, das ich mir fast jedes Wochenende backe, habe ich hier schon als Rezept geteilt. Grundsätzlich wichtig beim Brot backen ist, sich genau an das Rezept halten, denn sonst funktioniert die Chemie und Physik plötzlich nicht mehr. Daher experimentiere bewusst achtsam und kleinschrittig bei der Rezeptentwicklung. Derzeit mit dem Kochstück, also nur die Veränderung der gekochten Körner in dem Teig. Im Original aus Finnland sind gekochte Roggenkörner enthalten, ausprobiert habe ich schon gekochten Buchweizen, gekochte Hafer- und Dinkelkörner. Jedes Mal gibt es wieder einen neuen Geschmack und ich erhalte ein Brot, das ich so nicht kaufen kann. Das ein selbstgebackenes Brot deutlich besser schmeckt und viel günstiger ist, ist bekannt denke ich. Das Brot backen kein Hexenwert ist, zeige ich mit meinen Rezepten. Das kannst auch du.
Meine neueste Variante ist mit Goldhirse. Goldhirse ist eine spezielle Art der Hirse, die feiner ist und durch ihre goldgelbe Farbe auffällt. Die Hirse gehört zur Familie der Süßgräser und ist eine der ältesten kultivierten Getreidesorten der Welt.
Hirse ist reich an wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Vitamin C, Eiweiß und Ballaststoffen. Sie enthält komplexe Kohlenhydrate, die lange satt machen, und ist glutenfrei.
Hier mein Rezept für ein großes Brot:
- 70 g Hirse mit Wasser bedeckt, gar kochen und abkühlen lassen. In einer Schüssel mit
- 700 g Roggenvollkornmehl,
- 100 g Weizenmehl,
- 100 g grobe Haferflocken
- 2 TL Salz,
- 750 ml warmes Wasser und
- 2-3 EL Sauerteig- Ansatz (Roggen) gut verrühren.
Es ist ein weicher Teig, eher so eine klebrige Pampe. Alles in eine große gefettete Kastenform geben, glatt streichen und ca. 8-10 Std. bei Zimmer Temperatur gehen lassen, bis der Teig schön bis zum Rand der Kastenform gegangen ist.
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen, das Brot 30 min backen, dann auf 185 Grad runter schalten und weitere 30 min backen, dann den Backofen ausschalten, Brot aus der Form nehmen und im ausgeschalteten Backofen noch 30 Minuten ruhen lassen.
Danach z.B. über Nacht auf einem Gitter abkühlen lassen, dann lässt es sich besser schneiden. Die Hirse-Variante schmeckt etwas milder, als Roggensauerteigbrot und passt meiner Meinung nach zu allem Brotbelägen. Es hält ebenso die ganze Woche.
Guten Appetit und viel Freude beim Nachmachen