Gartenvögel füttern

Die Fütterung von Vögeln ist eine tolle Möglichkeit, aktiv etwas für die kleinen Garten-Mitbewohner zu tun. Die Tage im Winter sind deutlich kürzer, daher haben Vögel oft ungefähr acht Stunden Zeit, um Nahrung zu finden, die sie durch die langen, kalten Nächte bringt. Hinzu kommt, dass Vögel bei Frost und Schnee kaum dazu in der Lage sind, auf dem Boden Insekten und Körner zu finden. Wenn die Nächte eiskalt sind, verlieren unsere Gartenvögel teilweise bis zu 10% ihres Gewichts. Daher ist es notwendig, dass sie kalorienreiches und nahrhaftes Futter finden.
Hier meine Tipps zum Füttern von November bis März:
- Regelmäßig füttern, denn die „Schnabel-zu Schnabel-Propaganda“ sorgt dafür, dass sich die Vögel Futterstellen merken und sie sind Gewohnheitstiere. Wenn dann die Quelle versiegt kann das bei Schnee und Eis ernstzunehmende Folgen haben.
- Im Garten mehrere Futterstellen bereitstellen. Optimal ist es eine Kombination unterschiedlicher Futterstellen und auch einen sicheren Platz zur Bodenfütterung einzurichten.
- Die Futterhäuschen und Futterstellen regelmäßig reinigen, um Krankheitserreger zu vermeiden.
- Das richtige Futter anbieten: Sonnenblumenkerne, Hanf, Nüsse und andere Sämereien, Fettfutter aus Hafer- und Weizenflocken, Meisen Knödel ohne Plastiknetz, Apfelstücke, Rosinen, getrocknete Mehlwürmer.
- Die Futterstellen in der Nähe von Hecken und Büschen einrichten, damit die Vögel, bei drohender Gefahr, z.B. durch eine Katze, schnell ins sichere Gebüsch verschwinden können.
- Regelmäßig Wasser anbieten, denn gerade bei Frost brauchen sie saubere und eisfreie Vogeltränken. So kann verhindert werden, dass sie Schmelzwasser von Straßenrand trinken.
Hier meine Tipps beim Gartenvögel füttern von April bis Juli:
- Gerade zur Brutzeit, wo die Vogeleltern kaum zur Ruhe kommen, möchten viele „ihren“ Gartenvögeln das Leben erleichtern.
- Die Versorgung der Jungen kostet jede Menge Energie, aber das übliche Wintervogelfutter kann für Jungvögel schädlich sein, die von Ihren Eltern in den ersten Wochen ausschließlich mit frischen proteinreichen Insekten gefüttert werden.
- An großen Erdnuss-Bruchstücken oder ganzen Sonnenblumenkernen können Jungvögel ersticken und sie könnten das Verdauungssystem der Kleinen regelrecht verstopfen. Fettreiches Futter ist für sie schwer zu verdauen.
- Daher gilt für diese Zeit: Kein Fettfutter, keine Erdnüsse (ganz oder als Bruch) und möglichst keine Sonnenblumenkerne.
- Stattdessen sollte man möglichst auf kleine (fettarme) Sämereien von heimischen Wildkräutern zurückgreifen. Geeignet sind meist auch Mischungen die als „Waldvogelfutter“, „Sommerstreumischung“, angeboten werden. Dabei sollte man allerdings immer einen kritischen Blick auf deren Zusammensetzung werfen.
- Möglichkeiten im Garten als Vogeltränke anbieten und auf sauberes Wasser achten, dann ist das Vogel Bad eine willkommene Erfrischung.